Ein kostenloses Angebot für Jungen und Mädchen

Das Projekt bietet ein offenes Fußballtraining für Kinder und Jugend- liche von 6 bis 18 Jahren auf geeigneten Bolzplätzen in sozial belasteten Wohnge- bieten der Stadt Köln. Das Angebot ist kostenlos. Die Sport- angebote gelten gleichermaßen für Mädchen und Jungen, um das traditionelle Rollenverhalten der Jungen und Mädchen durch das Entwickeln von Teamgeist, Fairness und Disziplin aufzuweichen. Jungen und Mädchen erfahren im Training und im Spiel ihnen nicht vertraute Bewegungen und Verhaltensweisen. Beide entdecken darüber hinaus auch ihre aktiven und passiven Qualitäten.
Durch das gemeinsame Spiel werden erfahrungsgemäß Vorurteile abgebaut und ein Überdenken der vorhandenen Verhaltensmuster im täglichen Miteinander bewirkt. Mittlerweile nehmen an den zweistündigen, kostenlosen Fußballtraining-Angeboten auf zehn Bolzplätzen im ganzen Kölner Stadtgebiet jede Woche über 250 Mädchen und Jungen teil.
Spielorte sind zehn Bolzplätze in Chorweiler, Ehrenfeld, Lindweiler, Mülheim, Rondorf, Vingst, Ostheim, Finkenberg, Kalk, Bocklemünd. Durch begleitende pädagogische Angebote sollen die Bedürfnisse und Interessen der Kinder und Jugendlichen weiter abgedeckt werden oder bei Bedarf auch an entsprechende Hilfseinrichtungen weitervermittelt werden.
Die sport- und bewegungspädagogischen Angebote bauen auf den Bewegungs- und Verhaltensmustern der Kinder und Jugendlichen auf. Die Freude an der Bewegung und insbesondere am Fußballspielen soll genutzt und gefördert, aber auch attraktiver gestaltet werden. Angebote im Bewegungsbereich dienen der Gesundheitsvorsorge. Somit kommt dem Aspekt der Gesundheitsförderung bei diesem Projekt eine besondere Bedeutung zu. Ein weiterer Gesundheitsaspekt ist die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung und Sport eine bessere Aufnahmefähigkeit während des Schulunterrichtes bewirken und die Lernfähigkeit von Kindern und Jugendlichen positiv beeinflussen.
Das Projekt verfolgt darüber hinaus das Ziel, die Ich-Stärke und Sozial- kompetenz der Kinder und Jugendlichen zu fördern und damit positiv auf ihre ganzheitliche Persönlichkeitsbildung einzuwirken. Neue Fähigkeiten im Bereich der Spieltechnik und des Verhaltens bei sich selbst und auch bei anderen zu beobachten, fördert neben der Spielfreude und dem Spiel- engagement in erheblichem Maße das Selbstwertgefühl und wirkt darüber hinaus motivierend auf andere Lebensbereiche.