Wenn man die hohe Abbrecher-Quote bei der Ausbildung, beim Studium oder in den Schulen betrachtet, wird schnell deutlich, wie wichtig und effizient qualitative Weiterbildungs- und Berufsberatung ist: Durch passgenaue Beratungen können erhebliche gesellschaftliche Fehlinvestitionen vermieden werden. Trotz knapper öffentlicher Ressourcen gibt es in Köln noch Beratungsangebote für Bildung, Beruf und Beschäftigung, auch wenn bei es mehreren Stellen Bedarfslücken gibt. Entscheidend ist, dass erst durch die Vernetzung der noch vorhandenen Beratungsangebote die Ressourcen sinnvoll gebündelt werden.
Die Koordination für die Vernetzung hat in Köln die Lernende Region übernommen. Sie bringt die Beratungsfachkräfte – insbesondere die Schlüsselakteure der verschiedenen Beratungsbereiche – regelmäßig an einen Tisch.
Das Gremium stellt sicher, dass
- der Beratungsbedarf zielgruppenspezifisch erfasst wird
- vorhandene Ressourcen aktuell abgebildet werden
- die Untersuchungen zum Beratungsbedarf in Bildungsberichte einfließen
- die Verzahnung von Angeboten zur Bildung und Beratung verbessert wird
- fachlich fundierte Analysen und Empfehlungen entwickelt werden
- der Austausch über die Qualität der Beratungen in Gang gesetzt wird
- die Fortbildung der Beratungsfachkräfte organisiert wird
- Informationen über Bildungs- und Beratungsprogramme von Bund und dem Land in die Region getragen und bekannt gemacht werden
- Beratung so vernetzt und ausgebaut wird, dass der Wirtschaftsstandort Köln gestärkt wird.
Diese Initiative wurde nach Auslaufen der Förderung durch den Bund bzw. die EU als bildungspolitisches Element für die Region in die kommunale Regelförderung übernommen.