Katholisches Bildungswerk Köln
Beschreibung: Ewige Gewohnheiten, kreisende Gedanken oder allzu feste Vorstellungen, wie etwas zu sein hat - all das kann uns das Leben zur Qual machen. Oft sind es Veränderungen, die wir nicht annehmen mögen, weil wir dazu neigen, liebgewordene Dinge festzuhalten. Indem wir etwas erzwingen oder zu kontrollieren versuchen, sind wir allerdings nicht mehr im Fluss des Lebens; dann fehlt uns die Anbindung an das, was über unser kleines Ich hinausgeht. Loslassen bedeutet: Nicht ''anhaften''! Dadurch reduziert sich der innere Druck; doch auch das Drama im Außen lässt manchmal nach, weil wir uns damit wieder ins ''Lied der Seele'' einstimmen. Etwas zu akzeptiere, wie es nun mal ist, kann also die wirkungsvollste Geistes-Medizin sein. Gemeint ist das innere Ja-Sagen zu den Dingen. Das kann bedeuten, die wirklichen Gefühle, die nicht immer leicht sind, zuzulassen und neues Vertrauen zu lernen. Die Fähigkeit, das was gehen will, vertrauensvoll loszulassen, ist eine der wichtigsten Lektionen; je besser dies gelingt, desto freier und gelassener fühlen wir uns, weil wir damit den Fluss des Lebens wieder aufnehmen.