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Forschen statt Formeln pauken: das zdi-Schülerlabor der Rheinischen Fachhochschule Köln

Sie interessieren sich für Regelungs- und Messtechnik und Sensorik? Eher weniger? Täuschen Sie sich nicht: Was hier zunächst ziemlich theorielastig und „trocken“ klingt, ist in der Praxis eine ganz schön spannende Angelegenheit – vor allem im zdi-Schülerlabor „ing.process“ der Rheinischen Fachhochschule Köln.

Sch Lerlabor Rheinische Fachhochschule
Technik zum Anfassen im Schülerlabor der Rheinischen Fachhochschule
Das durften auch zehn Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 der deutsch-italienischen Gesamtschule Francesco Petrarca erleben. Anhand einer Fertigungsanlage, wie sie im Großen tatsächlich in vielen Unternehmen zum Abfüllen von Flüssigkeiten wie Parfum oder Säften verwendet wird, lernten die jungen Forscher die unterschiedlichen Stationen und Abläufe sowie die zugrunde liegende Technik und Programmierung kennen. Wie funktioniert ein Sensor? Welche Programmierschritte sind zum Aktivieren einer derartigen Prozesskette notwendig? Hier durfte man ausprobieren, testen, Knöpfe drücken, löten.
Begleitet und unterstützt von Laborleiter Dipl.-Ing. Martin Doost und einem erfahrenen Team von studentischen Tutoren, konnten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen ihre Experimentierfreude ausleben.

Das zdi-Schülerlabor ist Teil der Gemeinschaftsoffensive "Zukunft durch Innovation NRW". Ziel der Initiative ist es, junge Leute für naturwissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern, denn es herrscht ein großer Fachkräftemangel in der Industrie. Gerade Ingenieure werden händeringend gesucht – und vielleicht war unter den 10 Schülern ja schon ein zukünftiger dabei. Ein Schüler war von dem Angebot so begeistert, dass er seinen Berufswunsch spontan änderte: “Eigentlich wollte ich Medizin studieren, aber jetzt interessiere ich mich für Ingenieurwesen.“

Im anschließenden Vortrag, der kein bisschen trocken und langweilig war, wurden die verschiedenen Facetten und die Vielseitigkeit des Ingenieurberufs vorgestellt – und auch einige Vorurteile aufs Korn genommen. Nicht wahr ist beispielsweise, dass Ingenieure nur Pullunder tragen und Akkordeon spielen. Doch in der Aussage, „Ingenieure sehen meistens gut aus und verdienen viel Geld“, konnte Laborleiter Martin Doost viel Wahres entdecken…

Logo Zdi

Organisiert wurde der Workshop im zdi-Schülerlabor in der Rheinischen Fachhochschule vom neu gegründeten zdi-Zentrum Köln in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Die Trägerschaft liegt bei der Lernenden Region - Netzwerk Köln e.V.

Weitere Termine für interessierte Schülergruppen nach den Sommerferien vermittelt das zdi -Zentrum Köln: zdi@bildung.koeln.de

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