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NRW-Landesregierung sichert Zukunftschancen des Abitur-Doppeljahrgangs

Rund 22.000 Studienanfänger mehr pro Jahr
in Nordrhein-Westfalen

1.2.2009

Durch die Verkürzung der Schulzeit in Nordrhein-Westfalen auf zwölf Jahre bis zum Abitur kommt es im Schuljahr 2012/2013 zu einem so genannten Doppeljahrgang, der die Abiturprüfung ablegt: Diejenigen, die noch nach altem Modell 13 Jahre absolviert haben (im Schuljahr 2004/2005 mit der 5. Klasse begonnen, also jetzt in der 7. Klasse) und diejenigen, die nach neuem Modell 12 Jahre absolviert haben (2005/2006 mit der 5. Klasse begonnen, also jetzt in der 6. Klasse), werden gemeinsam in einem Jahrgang fertig und strömen an die Hochschulen und auf den Ausbildungs- markt.

Schulministerin Barbara Sommer: "Die Landesregierung nimmt die Sorgen der betroffenen Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern sehr ernst. Allen Verantwortlichen ist klar, dass wir rechtzeitig durch eine Ausweitung der Studien- und Ausbildungsplatzkapazitäten Vorsorge treffen müssen."

Zu diesem Zweck hat die Landesregierung eine interministerielle Arbeits- gruppe gebildet, die sich aus Vertretern des Schulministeriums, des Wissenschaftsministeriums und des Arbeitsministeriums zusammensetzt. Auch die Kultusministerkonferenz ist in das Thema eingebunden.

Die Prognosen für die Jahre 2013 und 2014 gehen von rund 22.000 Studienanfängern mehr pro Jahr in NRW aus, als noch 2012. Auch auf dem Ausbildungsmarkt geht die Prognose von rund 20.000 zusätzlichen Ausbildungsplatzinteressenten mit Abitur im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr aus.

Insgesamt werden im Jahr 2013 voraussichtlich rund 134.000 Schülerinnen und Schüler das Abitur in Nordrhein-Westfalen ablegen, etwa 59.000 mehr als im Vorjahr.

In die Berechnungen zur Bedarfsplanung fließen verschiedene Faktoren ein: Es gibt keine vollständige Verdopplung eines Abiturjahrgangs, weil die überwiegende Zahl der Schülerinnen und Schüler an Gesamtschulen und Berufskollegs weiterhin nach 13 Jahren das Abitur erwirbt. Nicht alle Abiturienten beginnen zudem ein Hochschulstudium sofort nach dem Abitur, die übrigen streben eine Ausbildung oder andere Wege in den Beruf an, leisten Wehr- oder Zivildienst oder absolvieren Praktika, ein soziales Jahr oder Auslandsaufenthalte.

Mit eingerechnet in die Bedarfsprognose werden auch Doppeljahrgänge, Abiturientenzahlen und Studienkapazitäten aus anderen Bundesländern, die das Abitur nach 12 Jahren zum Teil bereits früher eingeführt haben. Die Auswirkungen der Schulzeitverkürzung verteilen sich somit auf mehrere Jahre. Schul- ministerin Barbara Sommer: "Alle Betroffenen können sicher sein, dass wir uns in Nordrhein-Westfalen bestmöglich vorbereiten und auch länder- übergreifend mit den beteiligten Bundes- und Landesministerien zusammenarbeiten."

Bereits jetzt schon hat die Landesregierung gemeinsam mit dem Bund und den anderen Bundesländern dafür Sorge getragen, dass die Studienplatz- kapazitäten ausgeweitet werden. Der neue Hochschulpakt ermöglicht bundesweit die Finanzierung von 90.000 zusätzlichen Studienplätzen, davon rund 25.000 in Nordrhein-Westfalen. Der Ausbau beginnt mit dem Wintersemester 2007/2008. Beabsichtigt ist die Fortführung des Programms bis 2020.
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Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW [2007]
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