Geschichte erleben: das NS Dokumentationszentrum in Köln
Das NS-Dokumentationszentrum ist eine Einrichtung der Stadt Köln. Seine Gründungsphase beginnt mit einem Ratsbeschluss vom 13. Dezember 1979.
Die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums widmet sich in gleichem Maße dem Gedenken, Vermitteln und Erforschen der NS-Zeit in Köln: Es ist Gedenkort, Lernort und Forschungsort in einem. Das vielfach ausgezeichnete NS-Dokumentationszentrum ist heute die größte lokale Gedenkstätte in der Bundesrepublik.
Das heutige Profil der Einrichtung ist ambitioniert und umfassend: Sie versteht sich als Gedenkort, Lernort und Forschungsort in einem.
Gedenkort
Die Gedenkstätte Gestapogefängnis mit ihrem einzigartigen Bestand an Inschriften und Zeichnungen der Häftlinge stellt ein Kulturdenkmal von nationalem und europäischem Rang dar. Die Gedenkstätte ist das Hausgefängnis der Gestapo im Keller des Gebäudes mit den Häftlingszellen und den Inschriften der Opfer. Sie ist als authentischer Ort Ausgangspunkt und Kern des NS-Dokumentationszentrums.
Lernort
Mit einem wesentlichen Teil seiner Tätigkeit widmet sich das NS-Dokumentationszentrum der Bildungsarbeit, vor allem – aber nicht nur – für Jugendliche und Schülerinnen und Schüler. Wesentlicher Teil des Lernorts und des Bildungsangebots sind die Gedenkstätte und die Dauerausstellung.
Forschungsort
Das NS-Dokumentationszentrum ist von Beginn an – und von seinem Namen her – stets auch Forschungsstätte gewesen. Es ging und geht zunächst um die Sichtung, Sammlung und Sicherung von Materialien (Akten, Dokumenten, Realien und Fotos sowie Büchern und Broschüren) und deren Verzeichnung und Auswertung in Datenbanken. Die Ergebnisse dieser Forschungstätigkeit finden Eingang in alle Bereiche der Tätigkeit der Einrichtung, in den Publikationen und Sonderausstellungen, den Veranstaltungen sowie der Museumspädagogik. Zu den Aufgaben des NS-Dokumentationszentrums gehören auch Beratung und Unterstützung von außerhalb des Hauses konzipierten Projekten. Es ist zudem mit zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Universitäten und in Gedenkstätten gut vernetzt.