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GoJa - Gesundheitsorientierte Jugendarbeit

1.1.2009

Projektziel

Gesunde Kost

Gesundheitsförderung in 25 Kölner Jugend- einrichtungen (etwa 3.000 Kinder und Jugendliche) über ein Qualifizierungspro- gramm der Fachkräfte in den Einrichtungen mit folgenden Elementen:




  • Schulung nach GUT DRAUF - Bewegung, Ernährung, Stressregulation – (3 Tage)
  • Standardentwicklung nach GUT DRAUF
  • Zertifizierung nach GUT DRAUF
  • Schulung nach MOVE = Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen (3 Tage)
  • Teilnahme an den Netzwerktreffen (3 bis 4mal jährlich)

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Standardentwicklung (Bewe- gung, Ernährung, Stressregulation) gemäß des salutogenetischen* Prinzips in der Kölner Jugendarbeit, Zertifizierung der Einrichtungen nach GUT DRAUF.

Inhalte des Projekts

Zwei Jahre lang haben 25 Kölner Jugendeinrichtungen am Programm „Ge- sundheitsorientierte Jugendarbeit“ gearbeitet. Die Initiative dazu ging von der Stadt Köln, der Kölner Fachhochschule und B.i.S.S. – Beratung und Begleitung für Jugendliche in Sachen Sucht, aus. Salutogenese*, Res- sourcenorientierung und Nachhaltigkeit heißen die Schlüsselworte von GoJa.

Die Jugendeinrichtungen ließen sich schulen, nahmen an Netzwerktreffen teil und setzten das Programm in professioneller Weise um. Mittlerweile verstehen sie das Zusammenspiel von Ernährung, Bewegung und Stress- regulation (GUT DRAUF = Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) als erprobten Dreiklang und übersetzen ihn in Standards im Rahmen der Jugendarbeit. Die Fachhochschule Köln hat GoJa auch wissenschaftlich begleitet.

Aber ganz so einfach wie es sich anhört, war es doch nicht. Die Mess- latte lag oft zu hoch. Beispielsweise mussten Entspannungs-, bzw. Zeiträume auf die Bedingungen der jeweiligen Jugendeinrichtung zugeschnitten werden.

Noch weit mehr an Differenzierung und Kreativität war im Umgang mit älteren oder Suchtmittel konsumierenden Jugendlichen gefragt. Die Fachkräfte der Kölner Suchtprävention vermittelten daher mit MOVE (Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen) wichtige Grundlagen zur Suchtprävention und zur Gesprächsführung.

Jede einzelne Einrichtung hatte die Möglichkeit, darüber hinaus Angebote zur Kinder- und Jugendgesundheit in der Stadt in Anspruch zu nehmen, u. a. Ernährungsberatung, AIDS-Prävention.

Wissenswertes zum Programm und zum salutogenetischen Ansatz in der Jugendarbeit bildeten den Rahmen des gleich lautenden Fachtages am 19.05.2008 im Landschaftsverband Rheinland. Im Mittelpunkt stand die praktische Umsetzung durch die beteiligten Jugendeinrichtungen am Programm GoJa. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworteten Fragen und diskutieren mit dem Fachpublikum die „Knackpunkte“. Darüber hinaus informierte eine Ausstellung zu den Elementen Bewegung, Ernäh- rung und Entspannung sowie zu spezifischen Hilfeangeboten.

Inzwischen setzte sich die Idee innerhalb der Offenen Jugendarbeit weiter durch und andere Kölner Jugendeinrichtungen werden sich GoJa anschließen.

Zielsetzung ist die Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Kindern und Jugendlichen im ganzheitlichen Sinne


Im Projektverlauf werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Jugendeinrichtungen zu den relevanten Themen der Gesundheitsförderung und Persönlichkeitsentwicklung geschult. Elementare Bindungsarbeit ist das Schlüsselwort für die Förderung von Gesundheit, vor allem bei benachteiligten Jugendlichen. Dabei stehen die persönlichen Ressourcen der Jugendlichen im Mittelpunkt.

Projekt- und Aktionstage

Im Rahmen von Projekt- und Aktionstagen bietet z. B. die AIDS-Hilfe Aufklärung vor Ort in den anfragenden Jugendeinrichtungen an.
Ebenso sind die Dienste des städtischen Gesundheitsamtes (Kinder- und Jugendgesundheitsdienst) auf Anfrage der Jugendeinrichtungen bereit, Kontakte zu Kinder- und Jugendarztpraxen herzustellen, Sprechstunden zu verschiedenen gesundheitsrelevanten Themen anzubieten sowie Workshops zur Prävention für Kinder und Jugendliche durchzuführen. Durch die Projekt- und Aktionstage werden ganz konkrete Wissenslücken geschlossen.

Entwicklung gesunder Strukturen

Die Projektagentur transfer e.V. der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) führt eine dreitägige Schulung nach GUT DRAUF durch. Hier steht die Umsetzung des Dreiklangs „Ernährung, Bewegung, Entspannung“ im Vordergrund. Erfüllen die Jugendeinrichtungen die Qualitätsstandards, so haben sie damit die Voraussetzungen der Zertifizierung durch die BZgA geschaffen. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie bietet Unterstützung, ggf. bei der Einrichtung von Entspannungs- räumen. Nach drei Jahren erfolgt eine erneute Überprüfung der Standards durch die Agentur.

Träger

Stadt Köln, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Jugendförderung, Fach- hochschule Köln, Erziehungswissenschaft, Jugendförderung und Gesund- heitslehre, SKM e.V. Köln und SkF e.V. Köln (B.i.S.S. = Beratung und Begleitung in Sachen Sucht).

Das Projekt wird aus kommunalen Mitteln gefördert.

Mit Unterstützung der verschiedenen Kooperationspartner können gesundheitspräventive Strukturen in den Einrichtungen und im Sozialraum verbessert werden, so dass sich Prävention nicht nur im Verhalten sondern auch in den Verhältnissen zeigt.

Die Fachhochschule Köln, Erziehungswissenschaft/Gesundheitslehre, begleitet das gesamte Projekt wissenschaftlich und bietet Praktikanten und Praktikantinnen die Möglichkeit im Rahmen des Projektes mitzuwirken. Nach Projektabschluss wird ein Bericht erstellt. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und endet 2009.

Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

  • AIDS-Hilfe, Köln e.V.
  • Drogenhilfe Köln gGmbH, Fachstelle für Suchtprävention
  • Gesundheitsamt, Ernährungsberatung
  • Sozialdienst Kath. Männer e.V. Köln, Fachstelle für Suchtprävention
  • transfer e.V., Projektagentur der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Für den Fachtag:

  • Landschaftsverband Rheinland
  • LOBBY FÜR MÄDCHEN, Mädchenhaus Köln e. V.
  • kölnkickt, Rheinflanke gGmbH

Außerdem 25 Kölner Jugendeinrichtungen:

  • Jugendzentrum anyway – Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V.
  • Jugendeinrichtung der AWO, August Bebel Haus
  • Jugendeinrichtung der AWO, Berliner Straße
  • „Der Bau“, Bau- und Abenteuerspielplatz, Jugendcafé Chorweiler e.V.
  • Kinder- und Jugendeinrichtung im Bürgerzentrum Ehrenfeld
  • GOT Elsaßstraße, Caritasverband für die Stadt Köln e.V.
  • Jugendeinrichtung der AWO, Frohnhofstraße
  • GOT Geschwister-Scholl-Haus, Soziales Zentrum Lino-Club e.V.
  • Jugendeinrichtung der AWO, Giessener Straße
  • Kinder- und Jugendzentrum Gremberg, JugZ gGmbH
  • Jugend- und Gemeinschaftszentrum Salamander, JugZ gGmbH
  • JWK gGmbH – Jugendwerk Köln
  • Kölner Werkzentrum, Kath. Jugendwerke Köln e.V.
  • Offene Tür, Soziales Zentrum Lino Club e.V.
  • OT Magnet, Jugendcafé Chorweiler e.V.
  • Kinder- und Jugendzentrum Meschenich, JugZ gGmbH
  • Kinder- und Jugendhaus Neubrück, JugZ gGmbH
  • Der Pavillon – Jugendeinrichtung in Köln-Kalk, Pavillon e.V., Verein für Jugendsozialarbeit in Köln-Kalk
  • OT im Quäker Nachbarschaftsheim, Quäker Nachbarschaftsheim e.V.
  • Offene Tür Raderberg, JugZ gGmbH
  • Seeberger Treff, Jugendcafé Chorweiler e.V.
  • Kinder- und Jugendzentrum Seven up, Caritasverband für die Stadt Köln e.V.
  • Kinder- und Jugendeinrichtung Take Five, SKM e.V. Köln
  • Jugendeinrichtung Club Westend der AWO
  • Kinder- und Jugendzentrum Zollstock, JugZ gGmbH
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Stadt Köln, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Abteilung Jugendförderung

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Fussnoten:

*Salutogenese = (Prozesse zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit)
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