Der Index für Inklusion wurde in Großbritannien in dreijähriger Arbeit von Tony Booth und Mel Ainscow (Manchester) sowie einem Team von Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Schulvorständen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und einem Vertreter von Behindertenorganisationen erarbeitet.
Der Index für Inklusion bietet mit seinen Fragen, Indikatoren und Materialien die Möglichkeit, inklusive Schulentwicklung zu fördern. Er ist eine Materialsammlung, die jeder Schule bei den eigenen nächsten Schritten ihrer Schulentwicklung hin zu einer „Schule für alle“ und einer „Pädagogik der Vielfalt“ helfen kann.
Auf Initiative von Prof. Dr. Andreas Hinz und Ines Boban (Luther-Universität Halle-Wittenberg) wurde der Inklusionsindex 2003 auf deutsche Verhältnisse übersetzt und übertragen.
Die vorliegende Darstellung des Index besteht aus fünf Teilen:
Teil 1 betrifft die Grundlagen und Grundgedanken, die hinter dem beschriebenen Vorgehen stehen,
Teil 2 beschreibt eine Möglichkeit mit konkreten Vorschlägen, den Index-Prozess zu gestalten,
Teil 3 enthält die inhaltliche Systematik mit allen Dimensionen, Bereichen, Indikatoren und Fragen,
Teil 4 zeigt einige Beispiele von Fragebögen, die zur Unterstützung dieses qualitativ orientierten Entwicklungsprozesses herangezogen werden können und nicht den Diskussionsprozess ersetzen dürfen, und
Teil 5 enthält weiterführende englisch- und deutschsprachige Literatur sowie ein Glossar.
Der Index für Inklusion gibt somit zahlreiche Hinweise für eine systematische Schulentwicklung und Anregungen zur Reflexion und Selbstevaluation. Kerngedanke des Index ist vor allem, sich die bereits vorhandene Vielfalt in der eigenen Schule bewusst zu machen, zuzulassen sowie als wertvoll und als Bereicherung anzuerkennen.
Eine PDF-Version der deutschen Fassung des Inklusionsindexes für Schulen finden Sie rechts unter „Links zum Beitrag“.
Kostenlose Exemplare der Kurzfassung für Kölner Schulen In Kooperation mit der Montag-Stiftung hat das Regionale Bildungsbüro der Stadt Köln (RBB) einen Nachdruck der Fragen und Indikatoren des Inklusionsindexes für Schulen herausgegeben.
Die Erfahrungen zeigen, dass gerade die Fragen wertvolle Reflexionsprozesse und Diskussionen in Gang setzen können, die zu Ideen für inklusive Veränderungen führen.
Die Fragen sollen jedoch nicht als „Checkliste“ verstanden werden, sondern vielmehr Anregungen bieten, alle wichtigen Bereiche des Systems Schule durch eine „inklusive Brille“ zu betrachten, Barrieren zu identifizieren und zu beseitigen, Ressourcen sichtbar zu machen und den wertschätzenden Einbezug aller Kinder und Jugendlichen zu fördern.
Alle Kölner Schulen können beim Regionalen Bildungsbüro Köln kostenlos Exemplare der Broschüre „Index für Inklusion – Nachdruck der Fragen und Indikatoren“ bestellen. Ansprechpartnerin ist Frau Sabine Kornemann, Tel. 0221-28816, E-Mail:
sabine.kornemann@stadt-koeln.de.