Der Zweite Weltkrieg ist am 08. Mai 1945 beendet worden. Die Befreiung Europas ist auch Millionen von Menschen aus den damaligen Kolonien zu verdanken. Der Krieg und seine Auswirkungen betrafen Afrika und weite Teile der Welt unmittelbar und haben dort tiefe Wunden hinterlassen, die bis heute nicht verheilt sind.
Übersehen wird zu oft, wie viele Soldaten aus den Kolonien im Zweiten Weltkrieg kämpften, ihr Leben ließen und unter Vernichtung und Zwangsarbeit litten. In vielen Betrachtungen des Zweiten Weltkriegs finden die Betroffenen und ihre Geschichten so gut wie keine Erwähnung.
Mit der Veranstaltung soll ein Blickwechsel ermöglicht werden. Erlangten die Kämpfer und Zwangsarbeiter*innen ihre eigene Befreiung insbesondere vor dem Hintergrund der anschließenden Unabhängigkeitskriege? Gab es Wiederaufbauhilfen oder Reparationsleistungen nach Kriegsende? Wie gingen - vorrangig US-amerikanische Unterstützung - nach Europa flossen, während die Trümmerfelder in den damaligen Kolonien vergessen wurden, ganz zu schweigen.
Ebenso, wie von den nicht getätigten Reparationsleistungen Deutschlands, das den Krieg ausgelöst und das Kriegsleid verursacht hatte.
Datum: 12.05.2023
Zeit: 18:30 Uhr
Ort: VHS-Forum, Cäcilienstraße 29-33, 50676 Köln
Moderation:Serge Palasie, Eine Welt Netz NRW
Lionel Somé, Künstler, Filmemacher und Regisseur
Marie Köhler, Medienkünstlerin, Kuratorin und Dozentin für Fotografie und Film
Dr. Rahab Njeri, Historikerin
Gbeognin Mickael Houngbedji, Sozialanthropologe
Hinweis:Das FORUM Volkshochschule ist barrierefrei zugänglich.
Die Anmeldefrist ist vorüber. Sollten Sie sich nachträglich anmelden wollen, senden Sie gerne eine E-Mail an
postkolonial@stadt-koeln.de.