Zum Thema Studien- und Berufsorientierung am Herder Gymnasium Köln
2.1.2009
Am 26. Januar 2009 führte das Kölner Herder Gymnasium einen schulinternen Fortbildungstag für ihre Lehrkräfte (SCHILF-Tag) zum Thema Studien- und Berufsorientierung durch.
Eingeladen waren Referenten aus Behörden, Unternehmen, Universitäten und Kammern:
Frau Walburga Wolters, Leiterin der Zentralen Studienberatung der Universität zu Köln
Herr Wolfgang Loggen, Leiter der Zentralen Studienberatung der RWTH Aachen
Frau Carina Zetzmann, Ausbildungsstellenvermittlerin der IHK Köln
Frau Steffi Adam-Bott, Bildungsberatung des Schulamtes für die Stadt Köln
Herr Gerd Krämer, Berufsberater im Hochschulteam der Bundesagentur für Arbeit
Herr Klaus Jessat, Jugendbeauftragter der BARMER-Versicherung
Frau Päd. Cordula Bendel, Aus- und Weiterbildung der FORD-Werke AG
Frau Simone Tempel Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Katholischen Hochschule NRW
Durch diesen Fortbildungstag hat sich im Kollegium ein neues Denken gegenüber der Studien- und Berufsorientierung und über praktische Erfahrungen in der Sekundarstufe II verankert.
Im Nachgang zu diesem Fortbildungstag hat die Lehrerkonferenz folgende Punkte zur Aufnahme in das Schulprogramm beschlossen:
Allgemein: Wir sind ein allgemein bildendes Gymnasium in der Wissensgesell- schaft; unsere Schülerinnen und Schülern streben den höchsten Schulabschluss an, der in unserem Bildungssystem erreicht werden kann. Daher ist unverzichtbar, dass das von uns vermittelte Wissen und die vermittelten Kompetenzen auch dazu dienen müssen, nach dem Schulabschluss ein Studium oder eine berufliche Ausbildung anzutreten, um danach den eigenen Lebensunterhalt verdienen können. Dies muss allen Lernenden und Lehrenden klar sein.
Erwartungen an Unterricht: In allen Fächern und in allen Jahrgangsstufen werden im Rahmen der geltenden Richtlinien stärker Inhalte vermittelt, die sich auf das Berufsleben beziehen. Exkursionen, die sich auf das Berufsleben beziehen, sind ausdrücklich erwünscht.
Die Methoden der Selbstevaluation werden systematisch trainiert.
Erwartungen an die Schulleitung: Unsere Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II erhalten Ansprechpartner, die auf dem Feld der Berufsorientierung fortgebildet sind. Dies werden ca. 12 Kolleginnen und Kollegen sein, unter anderem aus den Jahrgangsstufenleitungen.
Außerdem hat die Schulkonferenz einstimmig beschlossen:
Erwartungen an Schülerinnen und Schüler: Unsere Schülerinnen und Schüler benötigen für ihre Studien- oder Berufsentscheidung mehr praktische Erfahrungen. In jedem Halbjahr in der Sekundarstufe II - mit Ausnahme des letzten Halbjahres - sollen die Schülerinnen und Schüler während der Unterrichtszeit - außerhalb der Klausurzeiten - bis zur Dauer von einer Woche ein individuelles Betriebspraktikum absolvieren. Ein längeres Praktikum ist nur in Verbindung mit Ferienzeiten möglich. Dieses Praktikum kann gerne auch im europäischen Ausland durchgeführt werden, dessen Amtssprache bei uns Unterrichtsfach ist.