Interkulturelle Familienbildung im Museum

Gemeinsam mit der RAA und dem Museumsdienst der Stadt Köln eröffnete "Lernen vor Ort" - Aktionsfeld Familienbildung die "Interkulturelle und mehrsprachige Ferienaktion" im Museum Ludwig.

Eltern und Kinder waren eingeladen, einen Nachmittag im Museum Ludwig zu verbringen und gemeinsam Kunst und Sprache zu erleben. Ein besonderer Fokus wurde hierbei auf die natürliche Mehrsprachigkeit der teilnehmenden Familien gelegt. Im Familien-Team konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Farben und Formen auf vielen Bildern der Sammlung entdecken. Spielerisch erforschten Eltern mit ihren Kindern die Kunstwerke und erweckten diese mit kleinen Schreibaktivitäten in unterschiedlichen Sprachen zum Leben.

Familienbildung außerhalb von Kita und Schule

Das Aktionsfeld Familienbildung unterstützt den Museumsdienst bei der Konzeption, Durchführung und Dokumentation von insgesamt vier Modulen der Familienbildung im Museum. In den Herbstferien wurden Familien am 25. und 26. Oktober zu Veranstaltungen im Ludwig Museum eingeladen. In den Weihnachtsferien folgten zwei weitere Familienaktionen am 28. und 29. Dezember im Wallraf-Richartz-Museum.

So betont Roland Bellinghausen, Teilprojektleiter Familienbildung im Programm "Lernen vor Ort": "Wichtig ist es, interkulturelle Familienbildung nicht nur im Kontext von Schule und Kindertagestätte zu denken. Die sogenannten "außerschulischen" Lernorte wie Bibliotheken und Museen bieten eine Fülle von Möglichkeiten, Kölner Familien mit ihren vielseitigen Potentialen aktiv mit einzubeziehen."

Eltern- und Migrantenorganisationen beteiligen

Das Aktionsfeld Familienbildung unterstützt deshalb gezielt die Vernetzung von Kita und Schule mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen. Wichtige Partner bei diesem Brückenschlag sind zudem Eltern- und Migrantenorganisationen. Diese haben häufig Zugang zu Zielgruppen, die durch bestehende Angebots- und Kommunikationsstrukturen kaum erreicht werden. So gestaltete der gemeinnützige Verein "Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e. V." bereits die Umsetzung des ersten Moduls aktiv mit.