"Kinder in aller Welt"–Bütün dünyanın çocukları

Im Rahmen des Kooperationsprojektes "Mehrsprachige Leseförderung" von Stadtbibliothek Köln, RAA und dem Programm "Lernen vor Ort" wurde nun die neue interkulturelle Abteilung "Kinder in aller Welt" in der Stadtteilbibliothek Mülheim eröffnet.

Fast 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Köln haben einen Migrationshintergrund und wachsen mit mehr als einer Sprache auf. Diese kulturelle und sprachliche Vielfalt soll sich zunehmend auch im Medienangebot der Stadtbibliothek widerspiegeln. Die neue Abteilung "Kinder in aller Welt" in Mülheim ist ein wichtiger Schritt.

Parallel hierzu erfolgt durch das Projekt die Eröffnung einer interkulturellen Medieneinheit in Nippes sowie das Angebot von interkulturellen und mehrsprachigen Medienkoffern für Grundschulklassen.

In verschiedenen Sprachen lesen

Kinder der Klasse 4c der Gemeinschaftsgrundschule Alte Wipperfürther Straße lasen in verschiedenen Sprachen vor. Der Standort Mülheim wurde bewusst gewählt: zum einen, da die Mülheimer Bevölkerung besonders vielfältig ist, zum anderen die Statteilbibliothek Mülheim die am besten besuchte Stadtteilbibliothek ist.
"Das mehrsprachige und interkulturelle Angebot kommt so gut an, weil es bedarfsorientiert ist und sich an den Wünschen der Eltern und Kinder im Stadtteil orientiert", sagt Dr. Beate Blüggel, Leiterin der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) Köln.

Roland Bellinghausen, Teilprojektleiter Familienbildung im Programm "Lernen vor Ort", hebt zudem die Bedeutung von außerschulischen Lernorten wie der Stadtteilbibliothek hervor. "Hier findet statt", betont er, "was in anderen Institutionen häufig nur schwer umzusetzen ist: Familienbildung und Sprachförderung Hand in Hand".

Das Highlight der Eröffnungsfeier war die mehrsprachige Lesung der Kinder der Klasse 4c der Gemeinschaftsgrundschule Alte Wipperfürther Straße. Sie lasen aus dem Kinderbuch "Arthur und Anton" von Sibylle Hammer auf Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Spanisch und Türkisch vor.