Sprache, Lernen, Denken und Verstehen hängen eng zusammen
2.1.2009
Die Sprache ist das Medium und der Schlüssel zum Lernen in allen Fächern, sie ist das „Hauptfach“ der Schule. Deshalb muss die Schule das Sprachlernen intensiv fördern, ganz besonders bei den Lernenden nichtdeutscher Erstsprache und Kindern deutscher Muttersprache aus bildungsfernen Schichten.
Ein sprachsensibler Unterricht kann nicht Aufgabe von ein oder zwei Spezialisten im Lehrerkollegium sein. Wenn die Spezialisten ihr Wissen nicht systematisch an ihre Kolleginnen weitergeben und es bei einem isolierten „Ressortdenken“ bleibt, werden sie zwar einzelnen Kindern sicherlich helfen können, viele Kinder bleiben aber im Unterricht bei den übrigen Lehrkräften ohne sprachliche Unterstützung. Die gesamte Schule muss auf die mehrsprachige Wirklichkeit reagieren und statt individueller Hilfen systematische Programme entwickeln.
An den Fortbildungen beteiligt sich deshalb das gesamte Kollegium. In der Handreichung "Deutschlernen in mehrsprachigen Klassen der Grundschule" (Demek) werden die Grundprinzipien der Fortbildung ausführlich erläutert.
Die Fortbildung umfasst die folgenden Bausteine:
Bandbreite und Basis der generativen Textproduktion
Sprachbasteleien
Sprachdiagnostik
Satzsprachspiele
anspruchsvolle Texte zum generativen Schreiben
EinBlick in die deutsche Grammatik
Die Umsetzung in der Schule wird unterstützt durch folgende Angebote:
Jede Schule benennt Multiplikatoren als Sprachenverantwortliche, die sich periodisch in einem Arbeitskreis austauschen
Rückkoppeklungstagungen an den Schulen mit Unterstützung der Trainerinnen und Trainer
individuelle Beratung der Lehrpersonen durch die Trainerinnen und Trainer